Neben dem staatlichen Monopol regelt das Gesetz "Totalizator Sportowy" die Tätigkeit der privaten Wettunternehmen. Ein solches Unternehmen kann eine Lizenz für die Veranstaltung von Sportwetten auf seiner eigenen Online-Plattform erhalten.

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Nach den Änderungen von 2017 erhielten 14 Marken eine Buchmacherlizenz. Gleichzeitig verließen große Anbieter wie Unibet, bet365 und William Hill den Markt. Einige stellten von sich aus ihre Tätigkeit ein, während andere auf eine schwarze Liste gesetzt wurden.

Zu den drei größten Wettmarken in Polen im Jahr 2021 gehören STS Sportsbook, forBET und Totolotek. Die Umsatzsteuer für diese Buchmacher beträgt 12 %.

Die hohe Steuerbelastung und die strenge Regulierung der Wetten fördern das Wachstum des grauen Sportwettensektors. Nach Angaben des polnischen Obersten Rechnungshofs (NIK) entfielen 2019 51 % des Glücksspielmarkts im Land auf Offshore-Buchmacher, auf die die Regulierungsbehörde seit zwei Jahren keinen Einfluss nehmen konnte. Die Behörde hat noch keine neuen Daten veröffentlicht.

Die Einnahmen des Glücksspielmonopols stiegen im Jahr 2020 um 96,7 Prozent. Die Einnahmen aus dem unlizenzierten Markt gingen im gleichen Zeitraum um 25,8 % zurück.

Im vergangenen Jahr forderte der Branchenverband der Glücksspielindustrie - Polska Izba Gospodarcza Branży Rozrywkowej i Bukmacherskiej (PIGBRiB) - das Finanzministerium auf, die Steuerlast für Buchmacher auf 10 % zu senken. Die Behörden ignorierten jedoch den Antrag des Unternehmens.